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Montag, 12. Mai 2014

Das Leben im Alter

Für Maik sind alle Rentner "beige Rentner". 
Frauen und Männer sind gleichermaßen "beige Rentner", mit der "selben grauen Haut und fetten Nasen und Ohren", die schon bei der kleinsten Steigung schnauften als würden sie einen Marathon laufen. Und natürlich machen sie Ausflüge.
Als Maik die "beigen Rentner" aus dem Tourbus in einer Kleinstadt aussteigen sieht, deprimiert ihn der Gedanke an das hohe Alter. Er denkt darüber nach, dass auch einige der "beigen Rentnerinnen" früher mal toll aussahen, wie Tatjana und ihre Verehrer sich nur gefreut hatten wenn sie das Licht in ihren Zimmer angehen sahen und jetzt könne man sie nicht mehr von den "schon immer öde gewesenen, beigen Rentnerinnen" unterscheiden. Und das macht ihn traurig und ängstlich macht ihn, dass auch er eines Tages zum beigen Rentner wird, denn auch, wenn man das nicht geplant hat, man wird zum beigen Rentner, denn all die beigen Rentner hatten es sicherlich nie geplant beige Rentner zu werden.



    

Donnerstag, 10. April 2014

Sportstunde

In Kapitel 8 beschreibt Maik die Sportstunde.
Mädchen und Jungen haben getrennt Sport. Der Sportlehrer von den Jungen heißt Wolkow, 70 Jahre alt und unermüdlich. Selbst mit einer extrem starken Halsentzündung joggt er noch um den Platz. Nur, dass er dann nicht mehr redet. In der beschriebenen Sportstunde machen die Jungs Hochsprung. Und Hochsprung ist das, was Maik am besten kann. Gegenüber von der Wettkampfanlage sitzen die Mädchen und hören ihrer Sportlehrerin zu, bzw. tuen so als würden sie zu hören, doch in Wirklichkeit schauen sie zu den Jungs rüber und feuern sie gelegentlich an.
Maik sieht das als seine Chance, Tatjana zu imponieren. Die Latte wird immer höher gelegt und Maik springt jedes mal mit Leichtigkeit drüber. Der schöne André hingegen kann sich nicht so lange halten, doch die Mädchen feuern ihn die ganze Zeit an. Als dann die Latte auf 1.65m lag und nur noch Maik im Wettbewerb ist und auch wieder mit Leichtigkeit über die Latte "schwebt" und auf großen Jubel von den Mädchen hofft, wird er bitter enttäuscht.
Keines von den Mädchen hat sich für ihn interessiert, sie haben nicht einmal hergeschaut als er sprang.
Das schneidet tief bei Maik und er merkt, dass er komplett unwichtig für die Mädchen und speziell für Tatjana ist.


Maiks Mutter

Maiks Mutter ist schon Alkohlikerin seit Maik ein Kind war.
Früher hat sie sehr viel Tennis gespielt und wie Maik sagt war sie sehr gut darin und sie gewann auch jedes Mal die Vereinsmeisterschaften, sogar mit hochprozentigem Alkohol intus.
Maiks Mutter war auch schon oft in der Entzugsklinik, sie nannte es stets im Witz "Beautyfarm", allerdings macht sie kein großes Geheimnis aus ihrer Alkoholsucht.
Mit ihrem Mann scheint sie sich schon länger nicht mehr zu verstehen, er geht vermeindlich fremd und so wie Maik sagt sei die Ehe schon lange kapputt. Aber, sie würden nur zusammen bleiben, da sie es wahrscheinlich mögen, unglücklich zu sein.
Als Maik noch ein Kind war, sagte seine Mutter ihm: "Du kannst nicht viel von deiner Mutter lernen.
Aber das kannst du von deiner Mutter lernen. Erstens, man kann über alles reden. Und zweitens, was die Leute denken ist scheißegal" Danach erzählt Maik, dass er später daran gezweifelt habe, ob es seiner Mutter wirklich so egal wäre, was die Leute denken.
In der 6. Klasse schreibt er dann einen Aufsatz darüber. Wie seine Mutter zur Beautyfarm geht und wie die Therapie aussah. Er selbst war sehr überzeugt von seinem Aufsatz und auch die Klasse war begeistert als der Lehrer die Geschichte vorlas. Doch der Lehrer selbst bat Maik nach der Stunde zu sich. Er war alles andere als begeistert und sagte immer wieder: "Das ist deine Mutter, Maik! Deine Mutter!" Doch Maik versteht nicht, was er damit meint.




Donnerstag, 3. April 2014

Maiks Klasse

Tatjana Cosic


  •  14 Jahre alt
  • 1.65m groß
  • Eltern kommen aus Serbien oder Kroatien
  • ist gut in Sport und Englisch
  • Sieht "super" aus
  • Maiks Schwarm
  • interessiert sich jedoch nicht für ihn    


[Paul]

  • war mal Maiks bester Freund
  • seine Mutte wollte "ins Grüne ziehen"
  • dann sahen sie sich nicht mehr so häufig
  • Eltern sind getrennt
  • Paul wurde "komisch"
  • beobachtet Tiere im Wald, nur sind selten welche da
  • schreibt komische Sachen in ein Buch (über seine Mutter,(schlechte) Zeichnungen von nackten Frauen usw.)
  • Maik distanzierte sich dann, jetzt sehen sie sich fast nicht mehr

André Lagin

  • kam später in die Klasse
  • sitzen geblieben
  • sehr gutaussehend
  • Maik kann ihn nicht leiden
  • "nicht die hellste Kerze im Leuchter, aber er ist auch nicht komplett hohl"
  • Mädchenschwarm
  • Vater ist Politiker
  • wegen ihm wurde Maik seinen Spitznamen "Psycho" los, da André fand, dass Maik zu langweilig für diesen Spitznamen wäre

Heckel
  • hat einen Fettbauch, aber dünne Beine
  • Legastheniker



Donnerstag, 27. März 2014

Der Soziolekt in "tschick"

1. Was ist ein Soziolekt?

Ein Soziolekt ist die Gruppensprache, die sich von der Hoch-und Umgangssprache unterscheidet. Die Gruppensprache definiert sich dadurch, dass nur die Angehörigen einer Gruppe die Sprache verstehen, bzw. einzelne Wörter, Redewendungen und auch in einigen Fällen Grammatik. Einige Beispiele für eine Gruppensprache: Seemannssprache, Jugendsprache, Hip-Hop-Jargon, Studentensprache (bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts).

2. Beispiele der Jugendsprache in "tschick"

"... bis seine endbescheuerte Mutter beschlossen hat, dass sie lieber im Grünen wohnen will." (Kapitel 5, Seite 21, unten)
In der Hochsprache etwa: "... bis seine Mutter, die gelegentlich nicht den Vorstellungen eines Jugendlichen nach handelt und für manche komisch erscheinen mag, beschloss, dass sie lieber im Grünen wohnen will."

"Das war immer eine halbe Weltreise mit der S-Bahn da raus [...]" (K. 5, S.21, unten)
Hochsprache: "Es war immer ein sehr langer Weg mit der S-Bahn, wenn man zu Paul wollte."

"Der eigentliche [Tennis]Crack in der Familie war meine Mutter." (K. 6, S.27, mittig)
Hochsprache: "Meine Mutter war die Geschickteste im Tennis, in unserer Familie."

"Das hat mir sofort eingeleuchtet. [...] Und scheiß auf die Leute." (K.6, S.28, unten)
Hochsprache: "Ich verstand sofort. [...] Man sollte sich nicht um die Meinungen anderer kümmern."

3. Warum verwendet der Autor Jugendsprache?

Wahrscheinlich um das Buch und die Sicht von Maik authentischer wirken zu lassen. Kein 8-Klässler im 21. Jahrhundert würde Gebrauch von poetischer oder fachlicher Sprache nehmen. Nicht einmal von Hochsprache. Ein wenig Jugendsprache macht es einfacher, sich komplett in Maik hinein zuversetzen. Und es macht es einfacher für jugendliche Leser, sich mit Maik zu identifizieren und das spricht vor allem junge Leser an. 


Mittwoch, 26. März 2014

Maik vs. Romananfang

1.
Maik ist ein 14-jähriger Junge, der zusammen mit seiner alkoholkranken Mutter und seinem Vater in Berlin.
Man erfährt nicht viel über sein äußeres Erscheinungsbild, nur dass er mittelgroß ist.
Seine Familie lebt in einem großen Haus, der Vater ist Geschäftsmann, ist jedoch mit seiner Immobilienfirma pleite gegangen. Maiks Mutter ist Alkoholikerin und verreist ständig auf die "Beautyfarm", die in Wirklichkeit eine Entzugsklinik ist. Früher hat sie oft Tennis gespielt und Maik mitgenommen. Schon als kleines Kind hat er ihre Krankheit mitbekommen. Sein Vater geht vermutlich fremd, die Ehe ist ohnehin kaputt.
Maik ist ein lustiger Mensch, der in der Schule jedoch eher zu den "Außenseitern" gehört. Er ist in Tatjana verliebt und denkt oft pausenlos an sie. Allerdings scheint sie seine Gefühle nicht zu erwiedern, sie lädt ihn auch nicht zu ihrer Geburtstagsparty ein. Als das nicht passiert, fällt Maiks Hang zum Dramatischen und seine Neigung zu depressivem Verhalten auf.

2.
Wenn ich jetzt einen Wunsch frei hätte, würde ich mich sicherlich auf eine verlasse, kleine Insel wünschen. Nur ich allein und mein Gewissen. Und vielleicht noch Tatjana, das würde das alles erträglicher machen. Das hört sich jetzt alles furchtbar nach einem Film voller Jungendklischees an, aber ich muss wirklich sagen: Ich wusste, dass es so kommt. Und doch hab ich mitgemacht, ich Idiot.
Ob Tschick wohl genau so denkt? Ob er sein Gewissen ihn auch so plagt, dass er sich vor Scham und Angst vor das was kommt in die Hose pisst? Nein, sicherlich nicht. Sowas passt zu einem Maik Klingenberg aber nicht zu Tschick. Ich schaute mich ein wenig um. Polizeistation. Es roch nach Blut und Kaffee. Nicht gerade die super-entspannende Wirkung. Mist. Mist, Mist, Mist, Mist.

Donnerstag, 20. März 2014

Arzt und Krankenschwester

a.
Maik mag Hanna sehr gerne, da...

  • sie superjung und superfreundlich ist
  • man ihre Unterwäsche durch den dünnen weissen Kittel sehen kann
  • sie normale Unterwaesche traegt 
  • sie sehr höflich ist
  •  sie sich immer neue Spitznamen für ihn ausdenkt
  • er sich mit ihr immer sehr gut unterhalten kann und sie ihn auch immer besuchen kommt


b.
Die Gespraeche mit dem Arzt gestalten sich etwas schwieriger. Er ist zwar nett und bemüht sich witzig zu sein, doch Maik scheint nicht so viel Verständnis dafür aufzubringen. 
Als sie ein "ernsteres" Gespräch führen, versucht der Arzt mit lauter Andeutungen Maik dazu zubringen, ihm zu erzählen was "wirklich geschehen ist". Der Arzt vermutet, dass die Polizisten Maik geschlagen hätten und er so mit dem Kopf auf den Boden geknallt ist. Als Maik dann versucht die Zweifel aus dem Weg zuraeumen, glaubt der Arzt ihm erst nicht. Danach fragt der Arzt was Maik ueberhaupt vorhatte, will er es erst nicht sagen, obwohl der Arzt sehr interessiert ist.